Die HHS hat sich im letzten Schuljahr auf den Weg gemacht, zur Schule ohne Rassismus zu werden. Ein Teil des Programms sieht vor, sich auch im Unterricht verstärkt mit den Themen Rassismus und Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen und das Entwickeln einer eigenen Haltung zu fördern.

In der Abschlussklasse des Technischen Berufskollegs (1BK2T) ist nun im Gemeinschaftskunde-Unterricht von Julia Reiche ein eduScrum-Projekt zum Thema „Rassismus und Menschenfeindlichkeit“ gestartet. eduScrum ist eine agile Lernform, bei der die Schülerinnen und Schüler über mehrere Wochen an einer selbst entwickelten Fragestellung arbeiten. Das Rahmenthema „Rassismus und Menschenfeindlichkeit“ bietet unzählige Zugänge und Vertiefungsmöglichkeiten, da jeder schon direkt oder indirekt damit konfrontiert wurde.

Auf der „handwerklichen“ Ebene sollen die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Anwendungen zu Recherche, Zusammenarbeit und Ergebnispräsentation kennenlernen und nutzen. Am Ende des Projekts steht neben den Ergebnissen vor allem die Reflektion über den Arbeits- und Lernprozess im Fokus.

Das Bild unten zeigt eine Impression der Einstiegsstunde. Zunächst wurde die eduScrum-Methode vorgestellt. Anschließend fand ein großes Brainstorming zum Thema „Rassismus und Menschenfeindlichkeit“ statt. Die Stichworte wurden auf Post-its an der Tafel gesammelt und anschließend nach Schwerpunkten sortiert.

Dabei zeigte sich schon das außerordentlich breite Spektrum der Gedanken: Was bedeutet „Rassismus“ eigentlich genau und wo fängt er an? Welche Geschichte hat Rassismus in Deutschland oder den USA? Wie gelingt ein Ausstieg aus der Nazi-Szene? Woher kommt der Hass gegenüber Geflüchteten? Was bedeutet „Gender“? Wozu gibt es Frauenquoten? Wie äußert sich Menschenfeindlichkeit in Politik, Militär, Polizei, Medien, Sport und Kunst? Und vieles mehr…

In der nächsten Phase setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Stärken, technischen Fähigkeiten und ihrem persönlichen Netzwerk auseinander. Dann werden sie sich Teams nach Interessen zusammenfinden und eine konkrete Forschungsfrage entwickeln, die vier Wochen lang Gegenstand ihrer Arbeit sein wird.

Den Bericht über den Abschluss und die Präsentationen des Projekts können Sie hier lesen.