Indien hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftspartner für Deutschland entwickelt. Seit einigen Jahren gibt es in Karlsruhe mit dem „Indo-German-Network“ ein Netzwerk, um die Bereiche Wirtschaft, Forschung, Kultur und Tourismus hier und in Indien zu fördern. Eine große Delegation aus Wirtschaftsleuten und Akademikern der Elektrotechnik ist derzeit auf Deutschlandreise, um sich über das duale Ausbildungssystem zu informieren. Am heutigen Freitag den 12.7. machten sie Station an der HHS. Begleitet wurden sie von Simone Pflieger von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, von Iris Becker, die als Projektverantwortliche von „let’s bridge IT“ in beiden Städten Pune und Karlsruhe lebt, sowie von Prof. Dr. Bertram Lohmüller von der Export-Akademie BW.
Ein Ausbildungssystem wie bei uns gibt es in Indien nicht. Dort lernen junge Menschen ihren Beruf meist in Vollzeit in der Schule, bevor sie zu den Unternehmen gehen. Doch auch am Technologiestandort Indien hat man die Vorzüge des dualen Systems erkannt: Es ist wichtig, dass Schulen und Unternehmen Hand in Hand arbeiten, um eine hochwertige Ausbildung am Puls der Zeit anzubieten.
In seinem Begrüßungsvortrag stellte unser kommissarischer Schulleiter Andreas Hörner die HHS vor und erläuterte das duale System. Die Gäste waren sehr interessiert und hatten viele Fragen zur konkreten Umsetzung. Beeindruckt waren sie von der Altersspanne unserer Auszubildenden: Die jüngsten kommen im Alter von 16 Jahren zu uns, nach oben sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Zahlreiche Abschlüsse und Weiterbildungsmöglichkeiten beweisen: Lebenslanges Lernen ist unser Alltagsgeschäft.
Nach dem informellen Teil konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild von der Praxis machen. Unser Kollege Timm Schunck stellte gemeinsam mit Abteilungsleiter Reimar Toepell die Industrie 4.0-Anlage vor und erläuterte Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Außerdem war Zeit für persönliche Gespräche und viele Ideen rund um internationale Beziehungen.
