Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Schulgebäude derzeit nur für die Abschlussklassen geöffnet. Doch an der HHS kann der Unterricht digital fortgesetzt werden. Wie erleben unsere Schülerinnen und Schüler diese Zeit? Wie kommen sie mit dem selbst organisierten Lernen zurecht? Wir haben bei Azubi Alexander Martin (19) mal nachgefragt.
„Seit 2019 mache ich die Ausbildung zum Elektriker für Energie- und Gebäudetechnik bei den Stadtwerken Karlsruhe. Mein Betrieb hat mir ein Tablet zur Verfügung gestellt, das ich auch in der Schule nutze.
In fast allen Fächern arbeiten die Lehrkräfte mit OneNote. Die Umstellung auf das digitale Notizbuch fiel mir leicht. Mir gefällt, dass man damit seine Unterlagen leichter organisieren kann und nicht so viel Papier verschwendet.
Seit der Schulschließung wegen der Corona-Pandemie hat sich auch die Arbeit an meinem Ausbildungsplatz verändert. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt, die im Wechsel Home Office machen. Es ist komisch, die Leute nicht mehr zu sehen. In der Ausbildungswerkstatt werden wir dafür intensiver betreut. Außerdem bekommen wir regelmäßig Zeit, um unsere Aufgaben für die Schule zu erledigen.
Da wir ein großer Betrieb sind, klappt das ganz gut. Ich glaube, kleine Betriebe haben es jetzt viel schwerer.
Mit dem Lernangebot der Schule komme ich gut zurecht. Jede Woche bekommen wir Aufgaben, die wir bis zu einem bestimmten Termin bearbeiten müssen. Dann gibt es Videokonferenzen mit den Lehrkräften, um Fragen und Probleme zu besprechen oder ein neues Thema kennenzulernen.
Ich bin froh, ein Tablet zu haben. So können wir den Kontakt halten und verpassen nicht so viel Unterrichtsstoff. Außerdem habe ich bemerkt, dass es eine sehr große Hilfsbereitschaft bei den Lehrkräften und den anderen Azubis gibt. Man kann jederzeit in den Klassenchat schreiben und bekommt Hilfe. Ich glaube, dass wir die Krise so gut überstehen.“
Danke für deine Zeit und den Einblick in deinen Alltag, Alex!