Was macht eine Verschwörungstheorie so spannend und wie geht man damit um? Um diese Fragen klären zu können, nahm die Berufsfachschulklasse, 2BFE2, am Donnerstag, den 09. Dezember 2021, am Projekttag „Was hat das alles zu bedeuten?“ von der LPB (Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg) teil. Dafür kamen zwei freie Mitarbeiter für drei informative, spielerische sowie interaktive Module von jeweils 90 Minuten an unsere Schule. Der Projekttag entstand in Kooperation mit dem Stadtjugendring Stuttgart e.V.
„Wie würdest du die Welt beschreiben, in der wir leben?“, „Wie fühlst du dich, wenn du etwas nicht verstehst?“ und „Wie informierst du dich, wenn du etwas nicht weißt?“ lauteten die Annäherungsfragen zum Thema „Verschwörungstheorien“. Deutlich wurde dabei, dass die Welt, in der leben, komplex, ambivalent und ungerecht ist. Die eine Lösung existiert nicht. Als nächstes klärten die Mitarbeiter des LPB die Funktion von Verschwörungstheorien und arbeiteten die zentralen Merkmale heraus. Im letzten Modul wurde den Schülern ein handlungsorientierter Zugang im Umgang mit Verschwörungstheorien sowie die Folgen für Einzelne und unsere Gesellschaft vermittelt. Dazu brachten sie fiktive Verschwörungstheorien vor und debattierten diese. So lernten die Schüler den ideologischen Aufbau und die Argumentationsweise von Verschwörungstheorien kennen. Sie entwickelten Handlungsmöglichkeiten, sich gegen Verschwörungstheorien zu verhalten und reflektierten diese im Anschluss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Projekttag die Gefahren für das demokratische Miteinander und die negativen Auswirkungen auf Betroffene, die von Verschwörungstheorien ausgehen können, sensibilisiert hat.
Aufgrund der Brisanz des Themas und der positiven Rückmeldungen aus der Klasse wird der Projekttag bald mit einer weiteren Klasse, der 1BFE1, durchgeführt.