Die Heinrich-Hertz-Schule geht mit großen Schritten in die Zukunft und ist dabei Vorbild für zahlreiche nationale und internationale Bildungseinrichtungen. Von großem Interesse ist vor allem das neue sechste Stockwerk mit der Industrie 4.0-Anlage, die den Auszubildenden das direkte Lernen an einer modernen, vernetzten Anlage ermöglicht. Gemeinsam mit der benachbarten Carl-Benz-Schule für Fahrzeug- und Metalltechnik konnte dieses Projekt nach Karlsruhe geholt werden.
Am Montag, den 24. April 2017, besuchte eine Delegation vom Central Piedmont Community College (CPCC) aus Charlotte in North Carolina, USA, die Carl-Benz-Schule und die Heinrich-Hertz-Schule. Begleitet wurden die amerikanischen Lehrerkollegen von Vertreterinnen und Vertretern der IHK Karlsruhe, Sonja Waldherr-Rummel, Robert W. Huber, Alfons Moritz, Dietmar Persch und Benedikt Koziol. Das Bildungszentrum CPCC möchte sich bei seinem Besuch in Deutschland über das Duale System informieren und Kontakte knüpfen, um ihr berufliches Bildungsangebot weiterzuentwickeln.
In seiner Begrüßungsansprache brachte unser stellvertretender Schulleiter Andreas Hörner seine Freude über das Interesse an unserer Bildungsarbeit zum Ausdruck. Nach einem Einblick in unser Schulleben und die didaktische Idee der Lernfabrik 4.0 konnten sich die Besucher dann selbst ein Bild machen. Zunächst wurde ihnen die Anlage in der Carl-Benz-Schule vorgeführt, die beispielsweise mittels Spritzguss eine Hülle für eine Fernbedienung herstellen kann. In der Heinrich-Hertz-Schule zeigten unsere Kollegen Rainer Merz und Stephan Dürr, wie diese Hülle mit einer Platine versehen, verschlossen und etikettiert wird. Die Anschaulichkeit begeisterte die Gäste – und sie ist es auch, die den Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen Lernerfolg an unseren Schulen bietet.
Der Nachmittag war von vielen lebhaften Gesprächen über didaktische Methoden sowie das erfolgreiche deutsche duale Ausbildungssystem geprägt. Wir freuen uns, dass wir das CPCC bei der Weiterentwicklung seines Bildungsangebotes unterstützen können. Der freundschaftliche Austausch ist auch für uns eine echte Bereicherung.
