Ein Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Betriebspraktikums oder Schüleraustausches ist in vielerlei Hinsicht eine wertvolle Erfahrung. Neben der Sprache des Gastlandes lernen somit Schüler, sich in einem fremden Land und in einer fremden Kultur zurechtzufinden. Natürlich wird auch die berufliche Handlungskompetenz gefördert, wenn Arbeitsprozesse in einem fremden ausländischen Betrieb durchlaufen werden. Nicht zuletzt wird eine Sensibilität und Verständnis für Menschen anderer Nationen entwickelt und ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung geleistet.
Die Heinrich-Hertz-Schule bietet interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit an, diese Erfahrungen zu sammeln. Diverse Programme werden an der HHS (teilweise über externe Organisationen) angeboten, die Auslandserfahrungen ermöglichen. Informiert Euch und sprecht mich bei Interesse einfach an. Die jeweiligen Ansprechpartner und ich helfen Euch gerne weiter!
Ansprechpartner
StR Jens Eifler
Raum: 104
Mail: jens.eifler@hhs.karlsruhe.de
Tel.: 0721-133 4861
Internationale Berufserfahrungen sammeln, Gastfreundschaft genießen und neue Partnerschaften schließen sind zentrale Zielsetzungen des Programms Erasmus+, welche Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung unterstützt und (teil)finanziert. Lernaufenthalte, sogenannte Mobilitäten, werden für Lernende sowie Lehrende für einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen angeboten. Dabei können Interessenten auf bereits bestehende Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben zurückgreifen oder sich Pool-Projekten externer Partner anschließen.
Interessante Erfahrungsberichte könnt auf der Seite https://www.na-bibb.de/stories/ aufrufen und Euch hier https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/ näher informieren. Einen Flyer mit allen wichtigen Informationen erhaltet ihr hier.
Derzeit besteht eine Kooperation zwischen einer spanischen Berufsschule in Xátiva. Diese Erasmus + Mobilität ermöglicht Einblicke in die spanische Arbeitswelt und bietet ein dreiwöchiges Praktikum in einem spanischen Unternehmen im Bereich Elektro-/Betriebstechnik bzw. Mechatronik an. Begleitet wird das Praktikum von einer spanischen Partnerschule, die auch vor Ort Ansprechpartner bei Fragen und Problemen ist. Die Mobilität bietet die Möglichkeit, dass die Kosten des Austausches teilweise übernommen werden und dass die Teilnehmer nach Einreichen der Abschlussberichte entsprechende Zertifikate bekommen. Für die Teilnahme ist es notwendig, dass für drei Wochen eine Praktikumsstelle in (d)einem deutschen Unternehmen vorhanden ist.
Bei Interesse bitte Jens.Eifler@hhs.karlsruhe anmailen.
Seit dem Jahr 2022 findet eine Kooperation mit einer finnischen Schule in Lappeenranta in Südkarelien statt. Diese Erasmus+ Mobilität ermöglicht den Schülern der IT-bezogenen Ausbildungsberufe der Heinrich-Hertz-Schule im Rahmen eines vierwöchigen Praktikums die finnische Arbeitswelt kennenzulernen.
Ein erster Eindruck vom Leben und Arbeiten in Finnland findet ihr hier:
Schülerpräsentation Finnlandaustausch (pdf).
Darüber hinaus bietet sich immer die Möglichkeit an, im Rahmen von sogenannten Pool-Projekten ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Bei diesen Projekten, die individuelle Lernmobilitäten ermöglichen, halten externe Berufsbildungseinrichtungen und -träger einen Pool von Erasmus+-Stipendien für einzelne Interessierte bereit, die zum beruflichen Lernen ins europäische Ausland gehen möchten. Die Projekte werden bundesweit über die Praktikumsplatzsuche auf dem Portal für Azubis unter www.machmehrausdeinerausbildung.de ausgeschrieben.
Diese Möglichkeit richtet sich an alle Personen während der Berufsausbildung bzw. ein Jahr danach, falls bestehende Kooperationen in der Bildungseinrichtung (HHS) nicht die gewünschte Fachrichtung abdecken. So vermitteln externe Bildungsträger Praktika im Ausland, die ebenfalls für die Teilnehmer (teil)finanziert sind. Ein Partner hierbei ist z.B. Go For Europe. Berufspraktika, die dieser Anbieter zur Verfügung stellt, finden sich hier.
Weitere Anbieter finden sich in der Broschüre „Neugierig auf Europa“. Der Koordinator, Jens Eifler, kann bei der Vermittlung weiterhelfen.
Einen interessanten Beitrag zu Erasmus+ findet ihr hier:
https://www.deutschlandfunk.de/berufserfahrung-in-europa-sammeln-erasmus-fuer-azubis-dlf-686567b7-100.html
Die Kooperation ‚AzubiBacPro‘ zwischen dem Lycée Professionnel Stanislas in Wissembourg und der HHS im Rahmen der beruflichen Bildung dient dem besseren gegenseitigen Verständnis der Ausbildungssysteme des Projektpartners und soll den Schülerinnen und Schülern die Chance eröffnen, sowohl in Frankreich als auch in Deutschland als Elektrotechniker beruflich tätig sein zu können. Dies kann z.B. das Erledigen von Kundenaufträgen im Betrieb umfassen. Das übergeordnete Ziel im Zeichen der europäischen Einigung ist die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz diesseits oder jenseits des Rheins übernehmen zu können.
Ansprechpartner: Katharina Traut und Stefan Vielsack
(katharina.traut@hhs.karlsruhe.de)
Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP)
Schülerinnen und Schüler, junge Berufstätige und natürlich Auszubildende mit abgeschlossener Berufsausbildung können sich unter https://www.bundestag.de/ppp für ein Stipendium im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms bewerben. Die Stipendiaten erleben so während des einjährigen Aufenthaltes in Amerika neben einer Teilnahme von Kursen an Bildungseinrichtungen (High School) auch die praktische Arbeit in einem amerikanischen Unternehmen.
Beispiele für entsprechende Dokumente erhalten Sie unter https://europass.cedefop.europa.eu/de.
Das EU-Programm Erasmus+ fördert nicht nur Lernende sondern auch alle am Bildungsprozess beteiligten. Somit schließt das Programm auch
Ausbilder und deren Betriebe ein, um sich im Ausland beruflich weiterzubilden und sich für die aktuellen Herausforderungen in der Aus- und Weiterbildung zu qualifizieren. Auf diesem Weg können sich somit deutsche Ausbilder mit den ausländischen Kooperationspartnern, d.h. Schulen und/oder Ausbildungsbetrieben, vernetzen und sehen, wo ihre Auszubildenden während des Auslandsaufenthaltes arbeiten. Darüber hinaus können auch Sie sich weiterbilden, indem Sie etwas über die Bildungssysteme in anderen Ländern erfahren und neue Arbeitstechniken kennenlernen, die Betriebe im Ausland nutzen.
Dabei beträgt die Aufenthaltsdauer zwischen 2 Tagen (ohne Reisetage) und 2 Monaten.
Auslandsaufenthalte für das Bildungspersonal werden zum Zweck des Lernens (z.B. berufliches Praktikum, Hospitation oder Jobshadowing, neue Technik lernen) und zum Zweck des Lehrens gefördert. Der Auslandsaufenthalt soll Teil der Personal- und Organisationsentwicklung der Einrichtung sein und entsprechend begründet werden.
Weitere, allgemeine Informationsmöglichkeiten zu Erasmus+ für Bildungspersonal unter: